DHCP mit dem Windows Server 2003

Der DHCP-Server von Windows Server 2003 erleichtert die Vergabe und Verwaltung von IP-Adressen und teilt den Clients im LAN gleichzeitig noch wichtige IP-Parameter wie Gateway oder DNS-Server mit.

Für den Betrieb in einem Netzwerk müssen sich die beteiligten Rechner zumindest über die verwendeten IP-Adressen und über das gemeinsame Subnetz einig sein, ansonsten kommen Verbindungen nicht zu Stande. Darüber hinaus sind auch andere Informationen in einem LAN hilfreich: So wünscht man sich beispielsweise einen gemeinsamen Zeit-Server, damit alle Workstations die gleiche Uhrzeit verwenden. Das geht natürlich alles von Hand - aber Handarbeit muss gar nicht sein, denn die Spezifikationen von TCP/IP sehen für all diese Fälle Automatismen vor, die die Administration erheblich vereinfachen.

In einem kleinen LAN ist die Verwaltung der verschiedenen IP-Adressen für die einzelnen Workstations nicht weiter aufwendig: Letztlich führt der Administrator einfach eine Liste aller bisher verwendeten IP-Adressen. Kommt ein neuer Rechner hinzu, ordnet er diesem eine freie Adresse zu und trägt sie in der Liste ein. Fällt ein Rechner aus dem LAN weg, gibt er die Adresse wieder frei und kann sie später für eine andere Maschine verwenden.

Nun ist es aber so, dass die IP-Adresse und das Subnetz nicht die einzigen Informationen sind, die eine Workstation im LAN für den gemeinsamen Betrieb benötigt. Im Laufe der Zeit kommen immer mehr Informationen zusammen, die den einzelnen Workstations mitgeteilt werden müssen. Neben einem Zeit-Server sind das zum Beispiel die Adresse des SMTP -Servers oder eines POP3 -Servers, die Adresse des DNS -Servers und auch Informationen über das Standard-Gateway zwischen LAN und Internet.