Deutschland steht auf "Web 2.0"

Glaubt man den Zahlen von Nielsen//Netratings, dann fliegen die Deutschen geradezu auf das so genannte Web 2.0.

Über die Hälfte der deutschen Internetnutzer (genauer: 54 Prozent) hätten im Februar 2007 Web-2.0-Sites besucht, melden die Marktforscher. Damit seien diese Sites fast so beliebt wie Finanz-Sites (57 Prozent) und ebenso populär wie Reise-Webseiten (53 Prozent). Gegenüber dem Vorjahresmonat sei die Zahl der Nutzer ("Unique Audience") um 32 Prozent auf 19,7 Millionen gestiegen, so Nielsen//Netratings. Die Zahl der aufgerufenen Seiten ("Page Views") stieg im Jahresvergleich sogar um 77 Prozent auf 2,1 Milliarden und die verbrachte Zeit um 48 Prozent auf durchschnittlich 45 Minuten pro Monat.

Details: Besonders populär sind die "Giganten" aus Amerika. Die Wikipedia ist in Deutschland überdurchschnittlich beliebt.
Details: Besonders populär sind die "Giganten" aus Amerika. Die Wikipedia ist in Deutschland überdurchschnittlich beliebt.
Foto: Nielsen / NetRatings, NetView



"Als die amerikanischen Web-2.0-Sites in Deutschland Schlagzeilen machten, wurden sofort lokale Angebote wie MyVideo, Clipfish oder StudiVZ entwickelt, die schnell an Popularität gewannen", kommentiert Analyst Alex Burmaster. "Zum Teil natürlich durch die tatkräftige und finanzielle Unterstützung von Medienunternehmen wie ProSiebenSat.1 Media AG, RTL Group oder der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck." (Computerwoche/hal)