Kelkoo-Studie

Deutschland ist der zweitgünstigste Online-Markt in Europa

Grenzüberschreitendes Online-Shopping

Grenzüberschreitendes Online-Shopping wird attraktiver und wächst kontinuierlich. So gaben noch 2009 erst 21 Prozent der deutschen Online-Käufer an, schon im Ausland über das Internet eingekauft zu haben. Aktuell beabsichtiget ein Drittel der europäischen Konsumenten, im kommenden Jahr Waren aus dem Ausland über das Internet zu beziehen.

Bo Jensen, Deutschlandchef von Kelkoo, kommentiert: "Aktuell bieten nur 25 Prozent der Online-Händler Waren über die jeweiligen Landesgrenzen hinaus an, während knapp 30 Millionen von insgesamt 150 Millionen Internet-Shoppern in Europa im Ausland online kaufen. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass Online-Preise für die gleichen Produkte zwischen den Märkten um bis zu mehr als 200% variieren. Verbraucher könnten also von erheblichen Einsparungen profitieren, wenn grenzüberschreitendes Online-Shopping einfacher gemacht würde."

Gegen Unsicherheit in Bezug auf die bestehenden Rechtsregelungen, Bedenken um versteckte Kosten, Steuern und Abgaben sowie das Problem grenzüberschreitender Rückerstattungen will das Europäische Parlament durch Einführung ihrer neuen Richtlinie zu Verbrauerrechten (Consumer Rights Directive) den grenzüberschreitenden Online-Kauf durch eine Vereinfachung des Online-Handels zwischen den Mitgliedstaaten ankurbeln.

Was die Anbieterseite angeht, sollen die Kosten für den Verkauf sowie bisher bestehender übertriebener Verwaltungsaufwand für Online-Händler abgebaut werden. Für die Käuferseite gilt, dass die Verbraucher so eine größere Warenauswahl erhalten. Auch für mehr Rechtssicherheit soll gesorgt werden, Ansprüche auf Rückerstattung sollen verbessert und die Fristen für Widerruf und Garantien verlängert werden. (Computerwoche/mje)