Kelkoo-Studie

Deutschland ist der zweitgünstigste Online-Markt in Europa

Der Comparison-Shopping-Anbieter Kelkoo hat seinen "European Online Price Index" veröffentlicht. Darin kommt Deutschland ziemlich gut weg.

Die im Auftrag von Kelkoo durchgeführte Studie vergleicht über 1220 Online-Preise (inklusive Mehrwertsteuer) in zehn größeren europäischen Ländern und den USA. Der Warenkorb umfasst 124 Konsumgüter aus zwölf Produktkategorien: Bücher, DVDs, Musik, Computer-Ausrüstung, Spielekonsolen, Spielwaren, Elektronik, Kosmetikprodukte, Mobiltelefone, Haushaltsgeräte, Autos und Lebensmittel. Alle Angaben in der Studie beziehen sich auf den gesamteuropäischen, aus dem Wert für die einzelnen Warenkörbe oder Produktkategorien errechneten Durchschnittspreis und geben die jeweilige prozentuale Abweichung an.

Der Studie zufolge schlagen die USA Europa weiterhin bei den Online-Preisen. Der Wert des US-Warenkorbs liegt um 35,4% unter dem Index-Durchschnitt. Dies ist zum großen Teil auf die relative Schwäche des Dollars gegenüber dem Pfund und dem Euro zurückzuführen. Hinzu kommt der vergleichsweise niedrige Mehrwertsteuersatz.

Doch als einer der am weitesten entwickelten und konkurrenzstärksten Online-Retail-Märkte der Welt folgt Großbritannien gleich hinter den USA, mit einem Warenkorb der deutlich weniger (-34%) als der Index-Durchschnitt kostet. Danach folgen in Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis Deutschland (-17,5%), dicht gefolgt von Italien (-17,3%), Schweden (-16,4%), Belgien (-13,9%) und Frankreich (-12,4%).

Am anderen Ende der Skala hat Dänemark die höchsten Online-Preise insgesamt mit einem 83,2% über dem durchschnittlichen Index liegenden Warenkorbwert. Platz zwei nimmt mit dem benachbarten Norwegen (47,0%) ein weiteres für seine hohen Lebenshaltungskosten bekanntes skandinavisches Land ein, noch vor den Niederlanden (8,7 %).