Deutscher PC-Markt schrumpft weiter

Der PC-Markt in Deutschland ist im vierten Quartal in Folge rückläufig. Nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Gartner Dataquest lieferten die Hersteller im ersten Quartal 2002 mit rund 1,6 Millionen Exemplaren um 8,2 Prozent weniger PCs aus als im entsprechenden Vorjahresquartal.

Damit sei Deutschland stärker von der Flaute betroffen als andere Länder in Westeuropa, teilten die Analysten am heutigen Montag mit. Besonders Geschäftskunden hielten sich mit Investitionen zurück. Im Vorquartal schrumpfte der Markt nur um sechs Prozent.

Auf dem ersten Platz liegt laut Dataquest weiterhin Fujitsu Siemens mit einem Marktanteil von 19,7 Prozent (Vorjahr: 21 Prozent), doch verkaufte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr 13,7 Prozent weniger PCs. Der Rückgang betraf der Studie zufolge in erster Linie das Niedrigpreis-Segment. Von den Billig-PCs hingegen profitierte Medion, das dank Aldi einen Marktanteil von 11,1 Prozent und damit den zweiten Platz erreichte.

Die Plätze drei und vier gehen an Compaq und HP mit einem Marktanteil von 8,0 beziehungsweise 7,5 Prozent. Nach der Fusion der beiden Unternehmen verdrängt das "neue HP" damit Medion vom zweiten Platz. Platz fünf geht an Vobis. Der Hersteller Vobis konnte seinen Absatz von 40.000 auf 115.000 PCs steigern und erreichte dadurch einen Marktanteil von 7,2 Prozent. (jma)