33 Stunden in 2008

Deutsche telefonieren weniger im Festnetz

Im Jahr 2008 hat jeder Deutsche annähernd 33 Stunden im Festnetz telefoniert. Das ist nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM ein Rückgang um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

So sei die Summe der klassischen Gesprächsminuten im Festnetz von 168 Milliarden auf 164 Milliarden zurück gegangen. Für dieses Jahr erwartet der Verband einen stärkeren Rückgang um drei bis vier Prozent. Als Basis für die Angaben nennt der BITKOM Daten der Bundesnetzagentur. „Die Trends zum Handy und zum Telefonieren auf Basis des Internet-Protokolls haben seit 2004 zu einer kontinuierlichen Abnahme der klassischen Festnetz-Telefonie geführt“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Die Zahl der schmalbandigen Festnetzanschlüsse nimmt darüber hinaus weiter ab, im Jahr 2008 waren es nur noch 35,4 Millionen Anschlüsse. Zum Vergleich. im Jahr 2002 lag die Summe noch bei fast 40 Millionen.

Dahin gegen nimmt die Anzahl der Breitbandanschlüsse weiter zu. So telefonierten im Jahr 2008 bereits 3,7 Millionen Haushalte per VoIP. 1,5 Millionen Hauhalte nutzen die Kabel-TV-Anschlüsse und 2,2 Millionen das so genannte entbündelte DSL. Diese Anschlüsse sind nicht an einen Festnetzanschluss gekoppelt. In den Angaben der Bundesnetzagentur zu den Gesprächsminuten sind auch die rund 100.000 öffentlichen Telefonzellen eingerechnet, nicht aber Verbindungen in nationale Mobilfunknetze und zu Mehrwertdiensten, also beispielsweise 0180er-Nummern. (mje)