90 Millionen bezahlte Downloads

Deutsche geben für Downloads 390 Millionen Euro aus

Gemäß einer Prognose des Branchenverbandes BITKOM geben die Deutschen im Jahr 2010 rund 390 Millionen Euro für Downloads auf mobile und stationäre PC aus

Die Anzahl der Downloads wird gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent steigen. So sollen es gemäß der Prognose in diesem Jahr 90 Millionen bezahlte Downloads werden. Die insgesamt dafür zu bezahlenden prognostizierten 390 Millionen Euro entsprächen einer Steigerung von von 49 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Grundlage dieser Prognose sei eine Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK für den BITKOM. "Dies ist bei weitem der stärkste Zuwachs seit Jahren", sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. "Der Höhenflug im Download-Markt wird andauern - dank schneller Internet-Zugänge und einem breiten, attraktiven Angebot. Wir rechnen für 2011 ebenfalls mit einem kräftigen Wachstum von einem Drittel oder mehr."

Zuwachs: Laut einer Prognose des BITKOM wird der Umsatz mit bezahlten Downloads im Jahr 2010 auf 390 Millionen Euro steigen. (Quelle: BITKOM)
Zuwachs: Laut einer Prognose des BITKOM wird der Umsatz mit bezahlten Downloads im Jahr 2010 auf 390 Millionen Euro steigen. (Quelle: BITKOM)
Foto: BITKOM

Die Anbieter würden optimistisch auf das Weihnachtsgeschäft blicken - traditionell sei die Nachfrage im vierten Quartal am höchsten. In den Monaten Januar bis September hätten die Nutzer bislang 62 Millionen zu bezahlende Dateien heruntergeladen. Über alle Produktgruppen hinweg würde ein einzelner Download im Durchschnitt 4,41 Euro kosten. Dies beinhalte sowohl Musik, Spiele, Videos, Hörbücher als auch Software. Ende 2009 hatte der Branchenverband an dieser Stelle noch einen Wert von 4,10 Euro angegeben. Damit ist dieser Wert wieder gestiegen, denn im Jahr 2008 lag dieser bei 4,34 Euro. Die Nachfrage nach PC-Downloads würde nach wie vor stärker von Männern ausgehen. Diese haben zwei Drittel der Downloads herunter geladen (62 Prozent von Januar bis September 2010). Zur Altersstruktur der Kunden: 57 Prozent der Käufer seien über 30 Jahre alt.

"Künftig kommen vermehrt mobile Geräte für Downloads zum Einsatz", erklärt Berg. Nach Einschätzung des Branchenverbandes werden die neue Smartphones, Tablets und E-Book-Reader den Markt für Downloads antreiben. Dies gehe einher mit der besseren Verfügbarkeit von entsprechenden mobilen Breitbandlösungen. (mje)