Produkte und Herstellungsverfahren in Minuten simulieren
Der Realität so nah wie möglich
„Heute findet die Entwicklung und der Test von Prototypen – seien es komplette Autos oder einzelne Bauteile – weitgehend im Rechner statt“, sagt Andreas Burblies von der Fraunhofer-Allianz „Numerische Simulation“.
Doch die Simulation entspricht nur eingeschränkt der Realität. „Es gibt in der Regel keine Bauteile oder Herstellungsprozesse, in denen alle Produkt- oder Prozesseigenschaften identisch sind. Aber die Entwickler erhalten immer dieselben Simulationsergebnisse, wenn sie gleiche Parameter eingeben.“
Hier setzen die Forscher mit CAROD an. Ziel ist es, eine Software zu entwickeln, mit deren Hilfe man die realen Abweichungen in die Simulationsrechnungen einbringen kann. So werden etwa mechatronische Systeme, Crashtests oder Laserbearbeitungsverfahren noch unempfindlicher gegenüber Fehlern und Variationen.
Eine Basis der Technologie ist die Taguchi-Methode. Der Japaner Genichi Taguchi entwickelte ein Verfahren, das Produkte, Prozesse und Systeme unempfindlich gegenüber Störeinflüssen macht. Es wird bereits im Qualitätsmanagement angewendet, mit dem die Industrie eine optimale Produktqualität erzielt.
Die Aufgabe von CAROD liegt darin, bereits beim virtuellen Design Störungen, Variationen und Ausfälle zu berücksichtigen, um die Qualität zu verbessern. „Wir wollen mit unseren Simulationen den natürlichen Fertigungsbedingungen so nahe wie möglich kommen“, sagt Dr. Tanja Clees vom Fraunhofer SCAI.
Auf der Hannover-Messe (21. bis 25. April) ist CAROD in Halle 17, Stand D60 zu sehen. (dsc)
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