Der Microsoft Baseline Security Analyzer 1.2.1 ist tot, es gibt jedoch Ersatz

Bereits Ende März hat Microsoft wie angekündigt die Unterstützung für Version 1.2.1 des kostenlosen Microsoft Baseline Security Analyzer (MBSA) eingestellt. Die ursprünglichen Entwickler von Microsofts Baseline Security Analyzer bieten eine kompatible Lösung an.

Die Version 1.2.1 des MBSA basiert auf einer Entwicklung von der Firma Shavlik Technologies, die von Microsoft lizenziert wurde. MBSA 1.2.1 kann auch Rechner, die noch mit älteren Windows-Versionen wie NT 4.0 laufen, über das lokale Netzwerk auf fehlende Sicherheits-Updates prüfen. Dank der Scan-Technik von Shavlik kommt es ohne auf jedem Rechner installierte Agenten aus. Für eine seit 2004 zunehmende Zahl von sicherheitsrelevanten Updates ist MBSA 1.2.1 jedoch nicht mehr geeignet.

Microsoft hat deshalb bereits im letzten Jahr die Version 2.0 von MBSA eingeführt, in der das von Shavlik entwickelte Scan-Modul durch ein von Microsoft selbst entwickeltes Verfahren abgelöst wurde. MBSA 2.0 ist kein Scan-Tool und benötigt daher Daten, die von lokal installierten Agenten geliefert werden. Es ist nicht für ältere Windows-Versionen geeignet.

Shavlik bietet mit dem "NetChk Analyzer for Microsoft" ein kostenloses Kommandozeilen-Programm an, das voll kompatibel zu MBSA 1.2.1 sein soll. Es soll ferner deutlich schneller sein als dieses und weniger Bandbreite im Netzwerk benötigen. Im Gegensatz zu MBSA 1.2.1 wurde hier das Scan-Modul kontinuierlich weiter entwickelt und soll auch in Zukunft weiter gepflegt werden.

Mit dem erweiterten "NetChk Analyzer" werden auch Produkte anderer Hersteller unterstützt, zum Beispiel Firefox, Adobe Acrobat, Flash, Real Player, Winzip und der Web-Server Apache (1.3 und 2.0). Diese Programmversion ist für bis 25 Rechner ein Jahr lang kostenlos. Bei "NetChk Protect" kommen noch Spyware-Schutz und eine grafische Oberfläche hinzu, es gibt eine kostenlose Ein-Jahres-Lizenz für 10 Benutzer. Die kostenlosen Versionen sind über die Download-Seite von Shavlik erhältlich.

Alle drei Produkte können auch mit den neueren Windows-Versionen 2000, XP und Server 2003 umgehen. Windows Vista soll in Zukunft ebenfalls unterstützt werden. Für Netzwerke mit einer größeren Zahl an Windows-Rechnern bietet Shavlik auch kommerzielle Versionen mit erweitertem Funktionsumfang an. (PC-Welt/mja)

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