Der kühne Fischreiher: Ubuntu 8.04 ist da!

Willkommen zum großen Ubuntu-Release-Tag. Ubuntu 8.04 LTS wurde pünktlich gemäß Zeitplan veröffentlicht und bringt wieder Langzeitunterstützung mit. Das bedeutet für die Server-Variante fünf Jahre Updates und für die Desktop-Ableger drei. Im gleichen Atemzug kündigen die Entwickler die sofortige Verfügbarkeit von Kubuntu, Edubuntu, Xubuntu, UbuntuStudio und Mythbuntu an. Ubuntu 8.04 bringt mit Kernel 2.6.24 mehr Hardwareunterstützung und andere Verbesserungen. Dazu gehören dynticks und der „Completely Fair Scheduler“. KVM ist damit voll unterstützt und libcirt und virt-manager sind ebenfalls integriert. Ebenso können Anwender nun anstatt AppArmor auf SELinux setzen. Mit von der Partie sind auch Firefox 3 Beta 5 und GNOME 2.22.1.

Eine weitere Neuerung ist die Uncomplicated Firewall (ufw). Diese lässt sich via Kommandozeile konfigurieren und verwendet eine für das menschliche Auge verständlichere Syntax. Mittels Likewise Open soll ein Zusammenspiel mit Active Directory reibungslos funktionieren. Der Wubi-Installer erlaubt eine Installation direkt aus Windows, ohne den bestehenden Bootloader zu überschreiben. Einen weiteren Performance-Schub soll die Verwendung von relatime beim Einbinden von Dateisystemen garantieren. Diese Option löst atime ab. Weitere Informationen und Download-Links finden Sie in der offiziellen Ankündigung oder den Release-Notizen. Über die Ableger von Ubuntu können Sie mehr im TecChannel-Artikel „Kunterbuntu – Ubuntu und seine Derivate“ erfahren. Wie Sie Linux fühlbar schneller werden lassen, können Sie im Artikel „Linux: Mit Preload Programme schneller laden“ nachlesen. (jdo)

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