Datensicherungslösungen im Vergleich

Der große Backup-Ratgeber

Variante 2: Backup mit Open-Source-Programmen

Wer sich im Netz und auf den entsprechenden Foren und Webseiten ein wenig umschaut, findet eine große Zahl an Backup-Anwendungen, die zum Teil viele unterschiedliche Features zu bieten haben. Wir haben uns aus diesem riesigen Angebot ein bekanntes Programm ausgesucht, um an diesem Beispiel die Vielfalt der Möglichkeiten aufzeigen.

Die Open-Source-Gemeinde stellt mit Areca eine komplette Lösung für "persönliche Backups" zur Verfügung. Ungeachtet der ohnehin bekannten Vorzüge der Open-Source-Lösungen wie der freien und kostenlosen Verfügbarkeit und der Betreuung durch eine engagierte Community kann die Software mit weiteren guten Eigenschaften punkten:

  • Neben der Windows-Oberfläche steht eine Kommandozeilen-Schnittstelle für eine weitgehende Automatisierung bereit.

  • Die Archivdaten können nicht nur komprimiert sondern auch verschlüsselt werden (AES 128 und 256).

  • Es werden sogenannte Delta-Backups unterstützt, bei denen nur die veränderten Teile der Dateien abgespeichert werden.

Fazit

Leider ist Areca nicht für alle Anwender geeignet, denn es weist durchaus einige Nachteile auf. Die Tutorials und Hilfedateien auf den Webseiten etwa stehen zum Großteil nur in Englisch zur Verfügung, obwohl die Anwendung selbst bereits eine Oberfläche in deutscher Sprache besitzt. Zudem ist die Bedienung und Konfiguration wenig intuitiv: Der durchschnittliche Anwender und wenige erfahrene Systemverwalter stehen beim ersten Start des Programms vor einer leeren Oberfläche und müssen sich zunächst einmal die grundlegenden Konzepte der Software erarbeiten.

Unser Tipp: Nur wer Erfahrung mit Open-Source-Lösungen und solide IT-Grundkenntnisse besitzt, bekommt hier eine ausgereifte und flexible Lösung für seine Backup-Bedürfnisse. Allerdings muss selbst diese User-Gruppe mit einer gewissen Einarbeitungszeit rechnen.