Silicon Valley

Der digitale Fortschritt steht im Stau

Shuttle-Service für Mitarbeiter

Die großen Konzerne haben das Problem auf ihre eigene Weise gelöst. Google unterhält mittlerweile das größte private Busunternehmen Amerikas. Aber auch LinkedIn, Ebay, Yahoo, sie alle shutteln ihre Mitarbeiter, die gerne im schicken San Francisco wohnen, aber im ruhigen Valley arbeiten, täglich kostenlos hin und her.

Die zahllosen Firmenbusse sind zum Sinnbild der Gentrifizierung von San Francisco geworden. Sie stehen auch im Stau, aber zumindest gibt es WLAN an Bord, so dass die Programmierer, Datenanalysten oder Social-Media-Experten auch während der Fahrt arbeiten können.

Das Verkehrsproblem wird sich allerdings verschärfen. Apple hat schon jetzt 25 000 Mitarbeiter. Gerade wird ein neuer Campus für 13 000 Angestellte gebaut, der Ende 2016 fertig sein soll. Google und Facebook bauen ebenfalls neue Firmenzentralen und wachsen weiter. Das könnten in der Zukunft nochmal zehntausende Autos mehr auf den Straßen ewrden.

Auf der Social-News-Plattform Reddit hat neulich jemand eine überraschende Rechnung aufgemacht: Man könnte im deutlich günstigeren Las Vegas wohnen, täglich zur Arbeit nach San Francisco fliegen und dabei noch 1124 Dollar im Monat sparen. Ein Flug dauert etwa 90 Minuten. Genauso lang, wie die meisten rund um San Francisco morgens so zur Arbeit brauchen. (dpa/mb)