Der Aktivierung auf der Spur

XPInfo Funktionsweise

Anstatt die Datei wpa.dbl zu entschlüsseln, auszulesen und mit den aktuellen Komponenten zu vergleichen, geht XPInfo einen anderen Weg. Zentraler Knoten ist dabei das Programm winlogon.exe, das von Windows beim Systemstart geladen wird und den Rechner auf Hardware-Änderungen überprüft.

XPInfo kennt die Einsprungpunkte der relevanten Funktionen und die Struktur der übergebenen Parameter. Somit kann es die Routinen aufrufen und die zurückgegebenen Daten analysieren. So erledigt winlogon.exe die ganze Arbeit und XPInfo stellt sie lediglich dar.

Der einzige Nachteil bei diesem Verfahren: es kann nur bei bestimmten Versionen des Programms winlogon.exe funktionieren. Wird die Datei ausgetauscht, etwa im Rahmen eines Servicepacks, stimmen die Einsprungadressen nicht mehr und es kommt im schlimmsten Fall zu einem Systemabsturz. Das verhindert XPInfo allerdings durch eine Abfrage der Dateiversion.

Außerdem lassen sich nur XP-Versionen mit bestimmten Produkt-IDs die Informationen entlocken. OEM-Versionen, die gar nicht aktiviert werden müssen, bringen XPInfo ins Schwitzen - immerhin sind dort gar keine Daten über die Hardware abgelegt. Die ersten fünf Ziffern der Produkt-ID müssen daher 55274 oder 55375 lauten, damit XPInfo klar kommt.