Dem Surfer auf der Spur

Was Websites von Ihnen wissen

Bevor Sie weiterlesen, klicken Sie bitte auf diesen Link. Sie sehen eine beträchtliche Datensammlung, die automatisch über Sie zusammengetragen wurde.

Da ist zunächst Ihre aktuelle IP, die der Server, mit dem Sie kommunizieren, zumindest temporär speichert. Das ist kein böser Wille, sondern zwingende Notwendigkeit, um Ihnen die gewünschten Daten senden zu können. Jede kommerzielle Site verfügt über ein Logfile, in dem sie alle IP-Adressen speichert.

Sollten Sie eine feste IP besitzen, sind Sie (beziehungsweise Ihr Computer) eindeutig identifizierbar. Mittels der RIPE-Whois-Abfrage lässt sich, im Gegensatz zum DENIC, zusätzlich der Besitzer einer IP ermitteln.

Sollte Ihr Provider Ihnen eine feste oder eine dynamische IP zugewiesen haben, ist dazu ein weiterer Schritt nötig: Man muss den Provider (der bei RIPE als der Besitzer der IP gespeichert ist) zur Herausgabe seiner Logdateien bewegen. Dazu ist er beispielsweise verpflichtet, wenn sich auf Grund illegaler Aktivitäten des Surfers der Strafverfolgungsapparat in Bewegung gesetzt hat. Aber schwarze Schafe unter den Betreibern geben die Daten auch so heraus. Sie verfolgen alle Aktivitäten ihrer Nutzer, legen Bewegungsprofile an und verkaufen die Benutzerdaten.

Ihr Browser gibt über den http-Header sowie auf Anfrage weitere Daten preis, die eher statistischen Wert haben. Diese betreffen in erster Linie Ihr Betriebssystem, Ihre Bildschirmdarstellung sowie aktivierte Funktionen. Interessant sind dabei die benutzte Sprache und die Zeitzone, in der Sie sich befinden. Mit hoher Wahrscheinlichkeit lässt sich so ohne besondere IP-Recherchen Ihr Herkunftsland ermitteln.