Dell verkauft PCs in USA auch über Händler

Dell will seine Produkte künftig zumindest in den USA nicht mehr nur im Direktvertrieb, sondern auch über Händler verkaufen, um seinen Umsatz zu steigern. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, geht es dabei allerdings nicht um PCs mit Dell-Label, sondern so genannte "White Boxes" oder No-Name-Rechner.

Nach Einschätzung von Marktforscher machen diese rund 30 Prozent des Marktes aus, berichtet die Computerwoche. Neben solchen Rechnern - geplant ist unter anderem ein von Dell gefertigter Rechner für weniger als 500 US-Dollar - will das Unternehmen interessierten Händlern auch Finanzierungshilfen sowie spezielle Web-Zugänge zu seinen Produkt- und Serviceangeboten anbieten.

"Wenn Dell nach neuen Einnahmequellen sucht, dann ist das White-Box-Geschäft genau der Bereich, auf den sie sich fokussieren müssen", glaubt J.P.-Morgan-Analyst Bill Shope. Dell selbst geht davon aus, dass kleine Händler pro Jahr markenlose PCs im Wert von drei Milliarden US-Dollar verkaufen. Senior Vice President Frank Muehlemann bezeichnete die Ambitionen des Unternehmens beim indirekten Verkauf als "bescheiden" - man peile vielleicht 380 Millionen US-Dollar Umsatz im ersten Jahr an. Längerfristig sei auch ein Verkauf von Notebooks und Servern über den Handelskanal denkbar.

Am "schlanken" Geschäftsmodell werde sich durch den Händlerverkauf nichts ändern, erklärte Muehlemann weiter: "Wir sehen keine Veränderung. Es gibt keine Lagerhaltung, keinen Preisschutz, nichts, was sonst mit dem indirekten Modell einhergeht." Man wolle vor allem solche Händler gewinnen, die nicht reine "Boxenschieber" seien, sondern ihren Kunden darüber hinaus auch Training, Installation, Reparatur und andere Services bieten. (Computerwoche/jma)

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