Dell überholt Compaq in den USA

Dell hat laut Marktforschungsberichten in den USA erstmals mehr PCs verkauft als Compaq. Vor allem der Direktverkauf über das Internet hat sich für Dell ausgezahlt. IBM und NEC haben beim PC-Verkauf an Boden verloren.

Dell verkaufte in den USA 7,02 Millionen PCs, während Compaq 6,86 Millionen Amerikaner mit Rechnern versorgte. Hinter Dell und Compaq hat sich Gateway in den USA auf Rang drei gesetzt. Hewlett Packard belegt rang vier und IBM ist auf den fünften Platz gerutscht.NEC ist mit dem sechsten Platz nicht mehr unter den Top Five zu finden. Der Konzern hatte Ende 1999 das Verlustunternehmen Packard Bell in den USA liquidiert. Apple belegt in den USA hinter NEC den siebten Platz und konnte sich durch die starke Nachfrage nach iMacs weltweit auf Rang sechs positionieren.

Laut den Zahlen von Dataquest ist der PC-Verkauf weltweit um 21 Prozent auf 113,5 Millionen Stück im Jahr 1999 gestiegen. Und das trotz des Jahr-2000-Problems, das IBM für seine gesunkenen Verkaufszahlen verantwortlich macht.

Nach Einschätzung der Marktforscher hat Dell mit dem Direktverkauf über das Internet neue Maßstäbe gesetzt. Die Dell-Direkt-Strategie wird auch von Compaq  übernommen werden, glauben die Analysten. Dell setze mit dem Verkauf von Komplettpaketen über das Internet täglich rund 30 Millionen Dollar um. (uba)