WP7 und Android

Dell schmeißt Blackberry raus

Dell will seinen 25.000 Mitarbeitern künftig keine Blackberrys mehr zur Verfügung stellen. Stattdessen will Dell seinen Leuten künftig das hauseigene Windows-Phone-7-Smartphone "Venue Pro" andienen, berichtete das "Wall Street Journal".

Später sollen sie die Dell-Mitarbeiter auch Handys mit dem von Google initiierten Open-Source-Betriebssystem Android bestellen können, wie das Wall Street Journal weiter aufführt. Dell wolle mit dem Umstieg Kosten sparen, heißt es in dem Berich, primär weil es dann keine Blackberry-Server mehr betreiben müsse. Außerdem verhandle das Unternehmen mit T-Mobile über die Abnahme von Sprach- und Datenkontingenten en gros. Nicht verbrauchte Minuten und Megabytes sollen dabei auf den nächsten Monat übertragen werden.

Dell Venue Pro: Das eigene Smartphone für den US-Markt mit Windows Phone 7 bietet eine Hardware-Tastatur. (Quelle: Dell)
Dell Venue Pro: Das eigene Smartphone für den US-Markt mit Windows Phone 7 bietet eine Hardware-Tastatur. (Quelle: Dell)
Foto: Dell

Der Blackberry-Hersteller RIM bezweifelt natürlich, dass Dell mit dem Wechsel auf WP7 und Android Geld sparen kann. "Wir halten es für wahrscheinlicher, dass sie ein bisschen kostenlose Publicity suchten", lästerte Marketing-SVP Mark Guibert. "Denken Sie nur an all die harten und weichen Kosten für Anschaffung, Verteilung und Support neuer Geräte und neuer Software in einem Unternehmen."

Womöglich deutlich ärgerlicher für RIM als Dells interner Umstieg ist allerdings die Tatsache, dass der texanische Konzern auch einen Firmenkunden künftig die Unterstützung bei einem solchen Schritt als Service anbieten wird. (Computerwoche/cvi)