Dell ruft defekten Notebook-Speicher zurück

Alle zwischen November 1999 und Januar 2000 ausgelieferten Dell-Notebooks der Serien "Latitude" und "Inspiron" können von einem Speicherfehler betroffen sein. Das System wacht dadurch aus dem Suspend-to-RAM-Modus nicht mehr auf. Dell will die Käufer der Geräte direkt anschreiben und die defekten Module austauschen.

Eine generelle Rückrufaktion, bei der die Kunden aktiv werden müssten, hat Dell nicht geplant. Durch das Geschäftsmodell des Direktverkaufs wisse man genau, wer welches Notebook gekauft hat, erklärte ein Sprecher des Unternehmens auf Anfrage. Wer ein defektes Gerät besitzt, soll von Dell kontaktiert werden.

Die betroffenen Speichermodule weisen zu hohe Toleranzen auf, und verhindern ein zuverlässiges Aufwachen aus dem Stromspar-Modus "Suspend-to-RAM", erklärte Dell. Andere Berichte, die von Abstürzen, Datenverlusten und Bluescreens sprechen, wies man zurück. Ein Datenverlust kann jedoch auftreten, wenn ein Benutzer vor dem Suspend-to-RAM seine Anwendungsdaten nicht gespeichert hat. Das ist jedoch bei allen Stromsparfunktionen eines Computers dringend zu empfehlen.

Den Hersteller der defekten Speichermodule wollte Dell nicht nennen. Besorgte Kunden können sich jedoch ein Testprogramm von Dells Webseiten herunterladen, das die betroffenen Module identifizieren soll. (nie)