Defektes Kabel kostet Chinas IT-Branche Milliarden

Das bereits am 9. Februar beschädigte Unterwasserkabel zwischen China und den USA ist wieder einsatzbereit. Das Kabel wurde vermutlich von einem Schiffsanker beschädigt.

Das Reparaturschiff Ocean Link war bereits Mitte vergangener Woche an der Unglücksstelle rund 320 Kilometer vor der Küste von Schanghai eingetroffen. Laut Carrie Chan, einem Sprecher des am Kabel beteiligten Netzwerkproviders Teleglobe, arbeitete die Crew seit diesem Zeitpunkt rund um die Uhr.

China musste am stärksten unter der gekappten Leitung leiden, aber auch in Taiwan, Hongkong und Singapur waren die Auswirkungen zu spüren. Laut Analysten übersteigt der Schaden, der Providern, Unternehmen und Internetbenutzern entstanden ist, allein in China die Summe von 1 Milliarde US-Dollar.

Das Kabel ist eine der wenigen Trans-Pazifik-Verbindungen, die den wachsenden Internetverkehr zwischen den USA und dem asiatischen Raum bewältigen müssen. Einige Wochen zuvor hatte - wie berichtet - der Defekt im SEA-ME-WE 3-Kabel vor Singapur bereits die Anfälligkeit des Netzsystems belegt. (uba)