DeCSS-Code auf 100 Prozent Baumwolle

Im Streit um den DVD-Kopierschutz ist ein T-Shirt des OpenSource-Lieferanten Copyleft zwischen die Fronten geraten. Auf das Shirt ist der Quellcode von DeCSS gedruckt, mit dem sich DVDs knacken lassen. Der Händler ist nun verklagt worden.

Copyleft vertreibt Shirts, Sticker und sonstige Utensilien, die mit der OpenSource-Bewegung in Verbindung stehen. Mit einem Teil der Einnahmen fördert Copyleft nach eigenen Angaben wieder diverse OpenSource-Projekte.

Seitdem die DVD Copy Control Association (DVD-CCA) gegen die Veröffentlichung des Programms vorgeht, können Gegner der Organisation mittels Copyleft-T-Shirt kundtun, dass sie nicht viel von DVD-CCA halten. Die DVD-CCA dagegen hält ihrerseits gar nichts von dem T-Shirt und zog vor Gericht.

Dem Händler droht nun eine Strafe, falls er das Shirt mit dem Quellcode-Aufdruck von "css_descramble.c" weiter vertreibt. Bei Copyleft zeigt man sich davon unbeirrt. "Der volle Source-Code steht auf jedem Shirt", wirbt der Händler auf seiner Website und teilt auf den Bestellseiten ungerührt mit, dass man verklagt worden sei: "Programmieren ist kein Verbrechen".

Dass die Filmwelt wegen DeCSS kaum um ihre Existenz fürchten muss, haben wir im Report Video-DVDs auf CD brennen bereits nachgewiesen. (uba)