DDR2: Rambus startet neue Klagewelle

US-Chipdesigner Rambus weitet seinen Gerichtsfeldzug gegen die Branche aus. In jetzt eingereichten Klageschriften wirft das Unternehmen seinen Kontrahenten auch in Bezug auf den DDR2-Standard Patentrechtsverletzungen vor.

Bereits seit Jahren beschäftigt Rambus die Gerichte wegen ähnlicher Anschuldigungen. Aktuell beziehen sich die Klagen auf Produkte des Dauergegners Infineon sowie Hynix, Nanya Technology und Inotera Memories. In der Liste fehlt ein weiterer Lieblingsrivale von Rambus, das Unternehmen Micron. Hintergrund: Rambus und Micron erzielten eine Einigung, die es den Firmen verbietet, weitere Prozesse gegeneinander anzustrengen.


Rambus hat sich als Designer von Speicherschnittstellen einen Namen gemacht. Die Unternehmensleitung geht davon aus, dass die in diesem Zusammenhang angemeldeten Patente weiterhin im großen Umfang von der Industrie missachtet werden. Das gelte, so geht aus der Klageschrift hervor, auch für die Formate DDR2, GDDR2 (Graphics DDR2) und GDDR3. DDR2 und GDDR2 sind die Nachfolgetechniken des DDR-Formats. Nach den Planungen der Hersteller soll sich der verbesserte Standard zum Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres durchsetzen.


Der rechtliche Standpunkt von Rambus war in der Vergangenheit umstritten. Weil das Unternehmen nicht immer schlüssig nachweisen konnte, dass es über die angegebenen Patentrechte verfügt oder sie beantragt hat, erhoben Infineon, Hynix und Micron in früheren Fällen Gegenklagen. (fba/uba)

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