DDR-Speicher wird teurer
„Anwender und Fachhandel müssen davon ausgehen, dass es sich dabei um kein vorübergehendes Phänomen handelt“, erläutert Schmid von Memorysolution weiter. Ein DDR1-Baustein mit 512 MByte kostet aktuell je nach Qualitätsstufe zwischen rund 50 und 63 Euro.
Einer der Hauptgründe für den Preisanstieg ist die scheinbare Fehlkalkulation großer PC-Hersteller. Die OEMs haben mit einem deutlich höheren Bedarf an DDR2 spekuliert. Daher wurden zu wenige DDR1-Module gefertigt. Um den DDR2-Output zu erhöhen, haben die Produzenten zudem von der 110- auf die 90-Micro-Technologie umgestellt. Bei der Herstellung von DDR1-Chips mit 90-Micro-Technologie gibt es jedoch Probleme.
Außerdem belegt die Fertigung von NAND-Flash-Chips große Mengen an Produktionskapazität. Der steigende Bedarf an mobilen Speichermedien wie SD- und Multimedia-Cards sind ein weiterer Faktor für die Allokation von DDR1.
„Bei der Neuanschaffung eines PCs sollten Anwender bereits heute auf DDR2 setzen“, rät Memorysolution-Manager Schmid. „Eine Nachrüstung kann in den kommenden Monaten spürbar teurer werden“, wie der Unternehmenssprecher angibt.
Einen Überblick über aktuelle und künftige DRAM-Technologien finden Sie bei tecCHANNEL im Artikel Arbeitsspeicher: Die neuen Standards im Überblick. (speicherguide.de/cvi)
Produkte |
Info-Link |
---|---|
Arbeitsspeicher |