DB2 – Access Views und Query Views

DB2-Zugriffsansichten

Die DAV ermöglichen es, statt mittels Open Database Connectivity (ODBC) auf relationale Daten zuzugreifen, die Formelsprache bzw. LotusScript, die Domino Enterprise Connection Services (DECS) oder die darauf aufbauenden Data Connection Ressources (DCR) zu verwenden, um von DB2 auf in Notes-Datenbanken gespeicherte Daten zuzugreifen. Ihr primäres Ziel ist es, Domino-Daten externen Anwendungen über SQL bereitzustellen. Sie bilden eine mögliche Grundlage für DB2-Abfrageansichten. Als zusätzliche Möglichkeit der Anwendung von DAVs ergibt sich daraus, mehrere DAVs in einer DB2- Abfrageansicht zu verknüpfen. Damit ist es möglich, eine Ansicht mit virtuellen Dokumenten zu erstellen. Dokumente, welche mit verschiedenen Masken erstellt wurden, können dabei gemeinsam in einer Zeile einer Ansicht angezeigt werden.

DAV sind typische DB2-Ansichten. Sie können nicht direkt im Notes-Client geöffnet werden. Im Vergleich zu einer reinen DB2-Ansicht bieten DAVs eine zusätzliche Stufe der Zugriffsteuerung auf die Daten. Sie ermöglichen die Kontrolle auf Ebene des Servers, der Datenbank sowie der Dokumente (Autor- und Leserfelder).

DB2-Abfrageansichten

DB2-Abfrageansichten erlauben es, dynamische Ansichten mittels einer SQL-Abfrage (Standard Query Language) sowohl aus Notes-Daten als auch aus Daten relationaler Tabellen zu erzeugen. Ihr primäres Ziel ist es, DB2-Daten in Notes- Anwendungen zu nutzen. Zusätzlich bieten sie, wie bereits oben erläutert, die Möglichkeit, mehrere DAVs in einer Ansicht zusammenzufassen und damit virtuelle Dokumente zu erzeugen.

DB2-Abfrageansichten sind hinsichtlich Formatierung typische Notes-Ansichten. Die Art ihres technischen Aufbaus und ihrer Verwaltung ist jedoch grundsätzlich anders. Die Servertasks Update und Updall werden dafür nicht benutzt. Stattdessen werden die DB2-Abfrageansichtenbei ihrem Aufruf jedes Mal neu aufgebaut. Dies hat den Vorteil, dass sie wenig Speicherplatz in der Datenbank benötigen. Nachteilig ist natürlich der nötige Zeitaufwand durch den jedes Mal erforderlichen Komplettaufbau der Ansicht.