DB2 – Access Views und Query Views

Wird in Lotus Notes Domino 7 DB2 als Datenspeicher für Notes-Datenbanken genutzt, stehen für die Entwicklung von Notes-Datenbanken mit den DB2 Access Views und Query Views interessante neue Funktionen zur Verfügung. Sie ermöglichen den Zugriff von DB2 auf Notes-Daten, und umgekehrt.

Mit dem Release 7.0 wurde in Lotus Notes Domino die Möglichkeit der optionalen Datenspeicherung in DB2 eingeführt. Da die Ablage der im Notes-typischen .nsf Format gespeicherten Daten in einer relationalen Datenbank ein hochkomplexer Prozess ist und scheinbar noch nicht in allen Belangen zur vollen Zufriedenheit der Entwickler bei IBM arbeitet, wurde diese Möglichkeit nur in beschränktem Umfang mit dem Erscheinen des Final Release der Software freigegeben.

Einer ausgewählten Anzahl von Großkunden wurde angeboten, die Funktion bei Erhalt von Support zu nutzen. Allen anderen Kunden steht es frei, die Funktion zu nutzen, es erfolgt jedoch seitens IBM kein Support. Als Konsequenz dessen ist die Nutzung der DB2-Integration zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht so weit verbreitet.

Mit dem Release 8 von Lotus Notes Domino (Codename „Hannover“) soll dieser Zustand jedoch Geschichte sein. Die DB2-Integration wird dann ein vollwertiges Feature der Software. Ein näherer Blick auf die damit für den Notes-Entwickler verbundenen Möglichkeiten ist deshalb bereits zum jetzigen Zeitpunkt durchaus interessant, da auf das Erscheinen des neuen Release im Jahr 2007 gehofft werden darf – ob es aber so kommt, bleibt abzuwarten.

Die DB2-Integration bietet eine weitere Alternative zur gemeinsamen Nutzung von Notes und relationalen Daten. Als neue Funktionen stehen die DB2-Zugriffsansichten (DB2 Access Views, DAV) sowie die DB2-Abfrageansichten (Query Views) zur Anwendung bereit.