Datenverlust kommt Firmen teuer

Welche finanziellen Verluste Unternehmen durch Datenverlust schultern müssen, zeigt die aktuelle Studie "2006 Cost of Data Breach" des Ponemon-Instituts.

Pro verlorenem Datensatz wie beispielsweise einer Kundenadresse, büßt ein Unternehmen der Untersuchung zufolge rund 100 Dollar Umsatz ein. Dieser finanzielle Schaden entsteht durch Geschäftsausfälle oder Kundenabwanderungen. In den 31 untersuchten Fällen entstanden den betroffenen Unternehmen im Schnitt ein Gesamtschaden von 4,7 Millionen Dollar.

Der weit verbreiteten Meinung, Unternehmen hätten vor allem Hacker-Angriffe zu fürchten, widerspricht die Studie: Nur 10 Prozent aller Fälle von Datenverlust entstanden über gehackte Systeme von Außen. "Diese Zahl stimmt mit unseren Erfahrungen überein. Tatsächlich ereignen sich 70 Prozent aller Sicherheitsvorfälle innerhalb des Netzwerks", sagt Matt Fisher, Vice President bei Centennial Software. "Mit MP3-Playern, USB-Sticks oder PDAs können in Sekundenschnelle unbemerkt Informationen vom Netzwerk kopiert werden."

Deshalb ist es für Unternehmen wichtig Sicherheitsrichtlinien einzuführen, die festlegen, wer auf das Netzwerk mit welchen Geräteklassen zugreifen kann. Außerdem sollte eine Endpoint-Sicherheits-Lösung installiert werden, die unautorisierte Zugriffe auf das Netzwerk abblockt und die Sicherheitsrichtlinien umsetzt, meint Fisher. Eine zusätzliche automatische Verschlüsselung der Daten auf mobilen Geräten kann verhindern, dass die Informationen in falsche Hände geraten. Denn laut der Studie des Ponemon-Instituts bedeuten mobile Geräte wie Laptops, PDAs und mobile Datenträger das größte Risiko geschäftskritische Informationen zu verlieren. Rund 45 Prozent aller Vorfälle wurden durch diese Geräte verursacht. (ComputerPartner/mje)

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