Virtuelles Disaster Recovery

Datensicherung in virtuellen Umgebungen

In unternehmenskritischen Bereichen müssen aktuelle Datenbestände per Backup und Restore-Techniken gesichert sein. Auch auf virtuellen Systemen ändern sich das Disaster-Recovery-Konzept nicht. Allerdings müssen einige Unterschiede beachtet werden.

Damit die Daten stets verfügbar sind, greift man heute noch meist auf die traditionellen Backup-Verfahren zurück. Doch die Vorkehrungen zur Datensicherung sind weitaus vielfältiger. Sie beginnen beim Aufbau eines RAID-Plattenverbund, ziehen sich fort über die unterschiedlichen Sicherungstechniken und enden heute bei den hierarchischen Speichersystemen und der Spiegelung der Daten mittels geeigneter Storage-Subsysteme.

Die Verfügbarkeit der Applikationen wird durch eine eigene Gruppe an Storage-Techniken erreicht. Der traditionelle Weg ist dabei, im Fehlerfall als ersten Schritt einen neuen Server aufzusetzen, um im zweiten Schritt die Datenbestände zu synchronisieren. Dieser Weg ist in jedem Fall mit einem Ausfall des entsprechenden Dienstes verbunden. Will man einen Ausfall der Dienste vermeiden, werden häufig Cluster als probates Mittel eingesetzt. Hinzu kommen Techniken, die die Server-Last bei einem Fehlerfall auf andere Systeme transferieren.

Das Absichern der Daten und Programme in virtuellen Umgebungen kann der Anwender durch völlig unterschiedliche Techniken erreichen. Gleiches gilt auch für die Frequenz der Datensicherung. Da sich die Daten beständig ändern, muss deren Sicherung weitaus öfter erfolgen. Programme und Rechnerprozesse hingegen sind relativ statisch. Eine laufende Sicherung erscheint daher überflüssig. Der TecChannel-Artikel Backup und Restore in virtuellen Umgebungen gibt Tipps, wie Datensicherungen auf virtuellen Systemen durchgeführt werden können. (hal)