Datenretter fahren ins Hochwassergebiet

Das auf Datenrettung spezialisierte Unternehmen Convar macht sich auf den Weg in die Hochwassergebiete in Traunstein (Bayern) und Niederösterreich. Mit einem Datenrettungscenter auf vier Rädern bringe man eine eigene Stromversorgung mit und zwei so genannten Flow-Boxen (Reinraum-Zellen).

Die Flow-Boxen ermöglichen es Convar nach eigenen Angaben auch Festplatten unter Reinraumbedingungen im mobilen Labor zu bearbeiten.

Die Experten empfehlen den Geschädigten: Die durch Hochwasser beschädigten Datenspeichern wie Festplatten, Magnetbänder, Wechselmedien sollten Benutzer nicht zwangstrocknen. Stattdessen sollten man die Datenträger bis zur endgültigen Datenrettung im feuchten Zustand aufbewahren. Stark verschmutzte Medien und Datenträger können gegebenenfalls mit destilliertem Wasser abgespült werden. Eine Lagerung bei hohen Temperaturen sei zu vermeiden.

Die Mitarbeiter des mobilen Datenrettungslabors wollen voraussichtlich bis zum 23 August in Bayern und Niederösterreich im Einsatz sein. Beim Convar-Datenrettungscenter am Standort Pirmasens seien bereits am vergangenen Wochenende über 40 hochwassergeschädigte Festplatten aus der Region München zur Trocknung und Datenaufbereitung eingegangen. (uba)