Hohe Kosten durch Datenverluste

Daten gehen auch in der Cloud verloren

Gemäß einer Studie von Buffalo Technology haben Datenverluste in Firmen im vergangenen Jahr um gigantische 350 Prozent zugenommen. Gehen Firmendaten verloren, kann dies für die betroffenen Unternehmen teuer werden

Pro verlorenem Datensatz entstehen Kosten von über 200 Dollar, wie die Beratungsfirma Ponemon Institute errechnet hat. Wie sieht es aber mit der Gefahr von Datenverlust in der Cloud aus? Diese Frage gewinnt zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Unternehmen weltweit ihre Daten in eine virtuelle Umgebung auslagern. Datenrettungsexperte Kroll Ontrack hat an der diesjährigen VMworld eine Blitzumfrage über virtuelle Datensicherheit durchgeführt. 150 IT-Fachleute haben daran teilgenommen.

Fast 90 Prozent der Befragten lagern Daten in die Cloud aus. Dies überrascht wenig, da die Umfrage ja im Rahmen der Anwenderkonferenz des Virtualisierungexperten VMware durchgeführt wurde. Erstaunlich ist allerdings, dass 27 Prozent der Umfrageteilnehmer bereits Datenverlust in der virtuellen Umgebung beklagen mussten. Fast zwei Drittel sehen sich aber dennoch mit ihren Disaster-Recovery-Plänen gut aufgestellt.

Die Mehrheit der Befragten (71 Prozent) gibt an, dass jeweils das eigene IT-Team alle Fälle von Datenverlust im Unternehmen bearbeitet. Lediglich acht Prozent holen sich Unterstützung von einem externen Spezialisten für Datenrettung.

"Gerade die erste Phase direkt nach Feststellung des Datenverlusts ist oft entscheidend für den Erfolg einer Wiederherstellung", meint Peter Pöhret, Managing Director bei Kroll Ontrack. Am Besten sei es, zunächst die Menge und den Wert der in der virtuellen Umgebung gespeicherten Informationen abzuschätzen, so Pöhret weiter. "Danach sollte man entscheiden, ob man sich an Experten wenden will, was sich in diesen Fällen empfielt", sagt der Managing Director von Kroll Ontrack abschließend. (Computerworld.ch/hal)