Daten-Gau wird billigend in Kauf genommen

Die Mehrheit der Computerbenutzer fordert den Verlust kritischer Daten förmlich heraus: Sie rechnen zwar damit, dass ihr Rechner eines Tages ausfällt, praktizieren aber keine angemessene Datensicherung. Dies ergab eine neue Studie des Datenrettungsspezialisten Kroll Ontrack.

Laut der Studie messen 79 Prozent der Anwender ihren Daten zwar große Bedeutung bei, 40 Prozent bezeichnen sie sogar als „unersetzlich“. Dennoch droht vielen Benutzern irgendwann ein Datenverlust aufgrund mangelhafter Schutzvorkehrungen.

An der von Kroll Ontrack in den USA durchgeführten Studie beteiligten sich im Juni 2006 mehr als 1400 Anwender. So bietet die Umfrage eine interessante Momentaufnahme des Backup-Verhaltens von Endanwendern, deren Ergebnisse auch das deutsche Anwenderverhalten gut beschreiben. Obwohl die Anwender ihren Daten einen hohen Wert zuschreiben, geht ein großer Teil recht sorglos mit seinen Daten um und unterschätzt das Risiko von Fehlfunktionen.

Auf die Frage, wie lange sie ihren aktuellen Rechner nutzen wollen, gaben 58 Prozent der Befragten zum Beispiel an, „so lange, bis er kaputtgeht“ oder „bis er die ersten Ausfallerscheinungen zeigt“. Diese Gleichgültigkeit belegen auch die Ergebnisse, dass 63 Prozent der Anwender ihre kritischen Daten weniger als einmal monatlich sichern und 23 Prozent keinerlei Backups vornehmen.

45 Prozent der Backup-Nutzer kümmern sich wiederum nicht darum, ob ihre gespeicherten Daten im Ernstfall überhaupt verwendet werden könnten. Nur 17 Prozent der Befragten gaben an, dass sie ihre Backups an einem sicheren Ort, also getrennt vom Rechner, aufbewahren. (speicherguide.de/cvi)

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