Mehr als nur Technologie

Das wollen Vorgesetzte: Fünf zentrale Skills

4. Nachfrage und Angebot

Es geht nicht nur darum, die vermeintlich beste Technologie zu kennen und zu beherrschen. Ziel muss es sein, zu verstehen, welcher Anwender eine Technologie auf welche Weise einsetzt. Zwar müssen IT-Experten stets up to date sein, was neue Verfahren betrifft, doch die angesagten Skills müssen sich nicht unbedingt mit den Anforderungen eines Unternehmens decken. Auch hier gilt, die eigenen Bedürfnisse nach innovativen Ansätzen zurückzustellen und statt dessen in den sauren Apfel der Routine zu beißen, wenn es für die beste Lösung nötig ist. In jedem Fall schadet es, eine bevorzugte Technologie auf Biegen und Brechen zu verwenden, die nicht in das Gesamtkonzept des Anwenders passt. Die meisten IT-Projekte haben einen geschäftlichen Hintergrund, und der Platz für technische Luftschlösser ist begrenzt.

5. Eigeninitiative

CIOs wünschen sich Mitarbeiter, die ihre Stellenbeschreibung nicht als Checkliste, sondern als Ausgangspunkt betrachten. Die besten IT-Profis warten nicht auf Aufträge, sondern suchen aktiv nach neuen Projekten. Eigeninitiative ist auch bei der Aus- und Weiterbildung persönlicher Skills gefragt - besonders in Bereichen, die nicht zu den Kernkompetenzen eines Mitarbeiters zählen. Initiative bedeutet aber nicht, dass man sich bereitwillig einen Berg von Arbeit aufladen lässt. Es geht darum, sich in der eigenen Arbeit und für das Unternehmen soweit zu engagieren, dass man in die Lage versetzt wird, neue Problemlösungen zu entwickeln. Hierzu zählt selbstverständlich die Fähigkeit, aus eigenen Fehlern zu lernen – immer wieder eine gern gestellte Frage in Bewerbungsgesprächen. Auch bei der Prüfung für den Führerschein muss man nicht beim ersten Versuch einparken können. Der Prüfer möchte lediglich sehen, dass der Schüler in der Lage ist, seinen falschen Ansatz zu korrigieren. Wenn das nicht passiert, hat man schlechte Karten. (Computerwoche/mzu)