Mobile Identität öffnet Türen

Das Smartphone als sichere Zutrittskontrolle nutzen

Ob als Türschlüssel, bargeldloses Portemonnaie oder für das Generieren von Software-Token für den Zugriff auf Netzwerkressourcen: Smartphones können für mannigfaltige Anwendungen eingesetzt werden.

Allein dieses Jahr werden rund 600 Millionen Smartphones weltweit verkauft. Der Anteil der Personen, die das Smartphone oder Tablet sowohl für private als auch für berufliche Anwendungen nutzen, wächst kontinuierlich. Laut einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Branchenverbands BITKOM können sich heute bereits 24 Prozent der Befragten vorstellen, sich mit ihrem Smartphone zu identifizieren. Aber auch das mobile bargeldlose Bezahlen wird immer beliebter: Jeder siebte Befragte hält es für denkbar, auf sein Portemonnaie zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen. Und auch weitere Anwendungsgebiete setzen auf mobile Lösungen. Das Marktforschungsinstitut Juniper Research schätzt, dass bis 2015 eine halbe Milliarde Menschen weltweit mobile Geräte als Fahrausweise im Öffentlichen Nahverkehr nutzen wird. Diese Resultate deuten an, dass die Akzeptanz mobilr Anwendungen weiter stark ansteigt - das Smartphone übernimmt zunehmend wichtige Alltagsfunktionen. Eine davon ist das Öffnen von Türen.

Langsam, aber sicher: Die Bedeutung der Near-Field-Communication-Technologie wächst unaufhaltsam. Die Anwendungen sind dabei mannigfaltig.
Langsam, aber sicher: Die Bedeutung der Near-Field-Communication-Technologie wächst unaufhaltsam. Die Anwendungen sind dabei mannigfaltig.
Foto: HID Global

Der Einsatz mobiler Zugangstechnologien erfordert eine neue Datenstruktur. Ist diese sowohl im Ausweis als auch im Lesegerät implementiert, wird die Funktionalität einer herkömmlichen Karten-Lesegerät-Kombination ermöglicht - allerdings mit deutlich verbesserter Sicherheit, mehr Komfort und Leistungsfähigkeit. Sämtliche Operationen zwischen Smartphone und Lesegerät müssen innerhalb einer sicheren, vertrauenswürdigen und abgegrenzten Umgebung stattfinden, in der Zugangskontroll-Lösungen auf NFC-fähigen Smartphones bereitgestellt werden. Diese Grenzen stellen sicher, dass alle Endpunkte inklusive der Smartphones validiert werden können und die Transaktionen zwischen diesen und den Lesegeräten vertrauenswürdig sind. In Kombination mit der bewährten SIM-Technologie (Subscriber Identity Module) entsteht so eine extrem sichere Umgebung für den mobilen Identitätsnachweis.

Innerhalb dieser vertrauenswürdigen Umgebung können Unternehmen dann beispielsweise über ein Cloud-basiertes Bereitstellungsmodell digitale Ausweise ortsunabhängig und drahtlos ausgeben. Ausweise lassen sich bei Bedarf temporär begrenzt ausstellen und können bei Verlust oder Diebstahl sofort zurückgezogen werden. Zudem wäre das Kopieren solcher Ausweise nahezu unmöglich.