E-Commerce
Das müssen Shop-Betreiber bei der IT-Wahl beachten
Der E-Commerce ist nach wie vor ein wachsendes Geschäft. Dies ist nicht zuletzt dem zunehmenden Umsatz im mobilen Handel geschuldet. Immer mehr Menschen kaufen online ein, mittlerweile sogar Lebensmittel. Und immer mehr machen dies auch ganz entspannt von unterwegs aus mit dem Smartphone oder Tablet. Im Internet sind sie vollkommen losgelöst von Öffnungszeiten, können mit Filterfunktionen die gewünschten Produkte mit einem Klick herausfinden und lassen sich dann ganz gemütlich alles nach Hause oder in die nächstgelegene Filiale liefern.
Online-Händler, die dabei die Nase vorn haben wollen, müssen besonders in technischer Hinsicht einige Dinge beachten.
Selbstgebastelte Systeme funktionieren nicht mehr
Die wichtigste Basis ist natürlich eine gute Software. Laut einer aktuellen Studie von Crisp Research nutzt etwa die Hälfte der Onlinehändler eine Eigenentwicklung für die Verwaltung aller Shop-Prozesse. Vor ein paar Jahren noch war dies auch sicherlich eine adäquate Lösung. Heute allerdings - und insbesondere auf lange Sicht betrachtet - ist es das nicht mehr.
Die Kunden sind anspruchsvoller geworden und aufgrund der steigenden Zahl an Webshops haben die Nutzer heute eine wesentlich größere Auswahl an Einkaufsmöglichkeiten. Zu lange Ladezeiten, eine unübersichtliche Nutzerführung und eine fehlende mobile Optimierung führen dann schnell zu Kaufabbrüchen und einem Wechsel des Kunden in einen anderen, besseren Webshop.
- Tipp 1 - Checkout überprüfen
Die meisten Käufe werden auf der Bezahlseite abgebrochen. Hier sollten Shop-Betreiber ansetzen. - Tipp 2 - Lieferangaben: So kurz wie möglich
Je weniger Daten potentielle Käufer eingeben müssen, umso geringer die Chance, dass sie abspringen. - Tipp 3 - Zahlungsoptionen prüfen
Findet ein Kunde das gewünschte Bezahlverfahren nicht, droht ein Kaufabbruch. Eine breite Auswahl an Bezahlverfahren kann dies verhindern. - Tipp 4 - Lieferzeit und Lieferkosten: bitte zum Nulltarif!
Sind die Versandkosten zu hoch, springen Kunden ab. Viele Kunden erwarten inzwischen sogar Versand zum Nulltarif. - Tipp 5 - Shops auf mobile Endgeräte optimieren
Immer mehr Kunden nutzen ihre mobilen Endgeräte zum Einkauf. Shop-Betreiber sollten ihre Webseiten darauf einstellen.
Für die Erfüllung aller Kundenbedürfnisse ist ein großes Team von Vollzeitentwicklern absolut notwendig. Nur die wenigen, ganz großen Anbieter wie Amazon, Ebay und Co. können sich mit Eigenentwicklungen noch einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Support durch den Software-Anbieter
Einer der Hauptnachteile selbst entwickelter Shopsysteme ist für Händler der fehlende Support. Dem Kunden ist es egal, ob die IT gerade Probleme hat. Er erwartet eine ständige Verfügbarkeit der Seite, des Sortiments und des Services. Ist dies nicht gegeben, leidet das Vertrauen in das Unternehmen und der Kunde wechselt womöglich zum Mitbewerber. Die wenigstens E-Commerce-Treibenden können es sich leisten, ein großes Team aus Spezialisten ständig parat zu haben, das sich um jeden Ausfall, jeden Bug und jedes Release sofort kümmern kann. Dieser Support ist jedoch Voraussetzung, um als Shop dauerhaft bestehen zu können.