Big Data Trends 2016

Das Hype-Thema "Big Data“ wird erwachsen

3) Unternehmen bündeln Kapazitäten und Skills in "eigenen" Data-Organisationseinheiten

In vielen Unternehmen ist in den letzten Jahren die Personenanzahl stark angewachsen, die sich mit Daten und Analysen beschäftigt. Nicht umsonst gehört der "Data Analyst" zur meistgesuchtesten Spezies der gesamten Branche. So entstanden in vielen Abteilungen Enklaven, die sich um die Aufbereitung von Zahlen und das Reporting kümmern.
In einer Querschnittsbetrachtung wird allerdings klar, dass dies zwar effektiv, aber wenig effizient ist. Unternehmen gehen nun dazu über, die entsprechenden fachlichen und technischen Ressourcen in eigenen Organisationseinheiten zu bündeln und zu zentralisieren. Diese werden dann organisatorisch-strukturell auf Geschäfts-, Service- oder IT-Seite aufgehängt. Selbstverständlich sind bei einem solchen Schritt die entsprechenden Data-Governance-Regelungen anzupassen.

4) Unternehmen ergänzen die technischen ETL- und IT-Prozesse um die notwendigen Business-Prozesse

Die strukturell-organisatorischen Veränderungen ziehen auch Anpassungen in der Prozesswelt nach sich. Entsprechende Geschäftsprozesse sind erforderlich, um die verschiedenen Informationsbedarfe des Unternehmens mit Standard- und Individualinformationen zu decken. Die Spannbreite reicht dabei von der Bereitstellung von Berichtsinformationen in Cockpits im Sinne klassischer Business-Intelligence-Funktionen bis hin zu Individualauswertungen für einzelne Geschäfts- und Fachbereiche zum Beispiel zur Optimierung und kontinuierlichen Verbesserung. An dieser Stelle kann eine Anleihe bei agilen Prozessen der Informationstechnik genommen werden, denn die Ergebnisse lassen sich nicht im stillen Kämmerlein oder am Reißbrett entwickeln. Vielmehr ist ein hoher Interaktionsgrad mit den Datennutzern erforderlich.