Wie gut ist das Google-Phone wirklich?

Das Google Nexus One im Check

802.11n und Android 2.1

Das Funkmodul entspricht dem aktuellen Standard, kann Daten also per WLAN, UMTS, HSDPA und HSUPA übertragen. Das WiFi-Modul wartet mit der ersten Neuerung auf, das Nexus One ist eines der ersten Smartphones, das den Wireless-Standard 802.11n unterstützt. Der Kurzstreckenfunk Bluetooth ist in der Version 2.1 +EDR integriert, außerdem ist das Stereo-Bluetooth-Protokoll A2DP mit an Bord. Welche Protokolle das Gerät sonst noch unterstützt, ist noch nicht im Detail bekannt.

Das Nexus One nutzt Google Android 2.1, Codename Flan, als Betriebssystem. Keine Frage, damit kann Google die aktuellste Version des mobilen Betriebssystems aufbieten – das ist allerdings kein Alleinstellungsmerkmal. Sämtliche bislang verkauften Smartphones werden das Update früher oder später automatisch erhalten, selbst das HTC G1 soll damit noch versorgt werden. Hinzu kommt: Da das Nexus One in Europa und Deutschland erst in einigen Monaten erhältlich ist, könnten aktuell verkaufte Geräte also bereits vor dem Verkaufsstart des Google Phones mit Updates versorgt werden.

„Neuerung“ Einzelkauf

Gerne wird immer wieder hervorgehoben, dass Google beim Verkauf des Gerätes einen „neuen Weg geht“. So sei das Nexus One ohne Vertrag erhältlich. Zumindest in Deutschland ist das allerdings – abgesehen vom iPhone – bereits nahezu seit der Einführung von Mobiltelefonen in den Massenmarkt problemlos möglich. Abgeschreckt werden die Kunden jedoch häufig durch die relativ hohen Preise – moderne Smartphones kosten oft mehr als 500 Euro. Dazu kommt, dass man für den Einsatz eines modernen Smartphones normalerweise eine Internet-Tarifoption benötigt; diese erhält man meist nur zusätzlich zu einem bestehenden Mobilfunkvertrag.

Hier muss man Apple zugute halten, dass der Konzern frischen Wind in den Tarifdschungel der Mobilfunkanbieter gebracht hat – die Provider haben endlich bezahlbare Tarife auf den Weg gebracht, die nun auch dem Nexus One zugute kommen.