Das 500.000ste Virus erkannt

Gedämpfte Feierlaune im Sicherheitslabor von Avira: In dieser Woche haben die Viren-Experten des Herstellers der Virendefinitionsdatei des Virenschutzes AntiVir das 500.000ste Erkennungsmuster hinzugefügt.

Der Rekord markiert eine traurige Entwicklung, in deren Rahmen die Anzahl neuer Malware in den vergangen Jahren permanent angestiegen ist. In den 80er Jahren gab es fast ausschließlich die klassischen Viren, die gezielt Computer und Netzwerke im Visier hatten. Anschließend kamen in Form von Backdoors und Trojanern ganz neue Schädlinge in Umlauf. Damit wurden erstmals Passwörter und Tastatureingaben ausspioniert.

Im Jahr 2001 fixierten sich die Virenautoren auf das Ausnutzen von Sicherheitslücken, um eine größtmögliche Verbreitung der so genannten Internet-Würmer zu gewährleisten. Nur ein Jahr später machten diese bereits rund 80 Prozent des jährlichen Virenaufkommens aus, so Avira. Einer der bekanntesten Schädlinge dieser Gattung dürfte der Sober-Wurm sein, der zeitweise fünf Prozent des weltweiten Mailaufkommens ausmachte.