State of the Internet von Akamai

Cyber-Attacken: USA und China als Ursprungsländer

Woher kommen die Cyber-Attacken? Die Spezialisten von Akamai haben einen Verkehrsbericht erstellt, laut dem die meisten Angriffe aus China und den USA stammen.

Der Webdienstleister Akamai will in Zukunft regelmäßig einen Quartalsbericht veröffentlichen, der Informationen über die Datenverkehrssituation im Internet liefern soll. Der erste dieser "State of the Internet" betitelten Reports stellt beispielsweise fest, dass Webangriffe aus insgesamt 125 Ländern kommen. Die meisten davon stammen aus China und den USA, die zusammen für 30 Prozent dieses Datenverkehrs verantwortlich sind. Die Angriffe zielen auf 23 verschiedene Netzwerk-Ports, von denen die meisten altbekannten Schädlingen aus früheren Jahren zuzuordnen sind.

Das Unternehmen Akamai Technologies unterhält seit Jahren eine großes, weltweit verteiltes Netz von Server-Farmen, die für andere Unternehmen die Download-Server für große Datenmengen bereitstellen. Wer wie etwa Microsoft oder Symantec Software-Downloads für Millionen von Besuchern pro Tag stemmen muss, überlässt diese Aufgabe gerne einer Spezialfirma wie Akamai.

Die dabei im ersten Quartal 2008 angefallenen Verwaltungsdaten hat Akamai statistisch ausgewertet und in seinem Bericht veröffentlicht. Demnach ist Südkorea das Land, das weltweit den höchsten Anteil an Internetanschlüssen mit einer Bandbreite von 5 MBit/s oder mehr aufweist (60 Prozent). Am anderen Ende des Spektrums liegen Staaten wie Ruanda oder die Salomon-Inseln, wo über 95 Prozent der Anschlüsse höchstens 256 Kbit/s erreichen.

Der Bericht enthält auch Vorfälle wie die Beschädigung wichtiger Seekabel im Mittelmeer, die den Internetverkehr zwischen Europa und Asien beeinträchtigt haben, oder die Sperrung von YouTube durch die pakistanische Regierung, deren fehlerhafte Durchführung zu weltweiten Ausfällen geführt hatte. (PC-Welt/mja)