Corel wird kurzfristig fit gespritzt

Der durch die geplatzte Fusion mit Inprise/Borland in finanzielle Nöte geratene Softwarehersteller Corel hat eine Finanzspritze von rund 10 Millionen US-Dollar erhalten. Die drohenden Liquiditätsprobleme, die Corel vor einigen Wochen der Börsenaufsicht gemeldet hatte, sind damit zumindest kurzfristig vom Tisch.

Als Geldgeber tritt die Canaccord Capital Corporation auf, die sich verpflichtet hat, von Corel Aktien im Wert von 10 Millionen US-Dollar zu kaufen. Der Börsenhandel mit Corel-Aktien wurde dafür ausgesetzt.

Wie Corel-CEO Michael Cowpland sagte, wird das Unternehmen jetzt alle seine Kräfte in die Kostenminimierung stecken. Cowpland hatte bereits nach der Bekanntgabe der geplatzten Fusion mit Inprise/Borlandvon Einsparmöglichkeiten von bis zu 40 Millionen US-Dollar gesprochen.

Die Vereinbarung mit der Investmentfirma Canaccord Capital schließt eine optionale Erhöhung der Finanzspritze auf 20 Millionen Dollar ein. (uba)