Corel geht (wieder) an die Börse und übernimmt WinZip

Der Erlös aus dem Verkauf von 6,5 Millionen Aktien zu 16 US-Dollar soll zusammen mit einem Kredit über 90 Millionen US-Dollar vor allem zur Rückzahlung alter Verbindlichkeiten von Corel und WinZip genutzt werden.

2003 hatte Vector Capital, eine auf die Sanierung von defizitären IT-Unternehmen spezialisierte Investment-Firma, 24 Millionen Corel-Aktien von Microsoft zum Preis von 13 Millionen US-Dollar gekauft und im Folgenden seinen Anteil auf insgesamt 98 Prozent gesteigert. Zwei Jahre danach kaufte Vector Capital WinZip Computing, den Hersteller des bekannten Packers.

Mit dem erneuten IPO von Corel schlägt Vector Capital nun gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Man lässt sich Verbindlichkeiten zurückzahlen, schafft mit der Integration von WinZip in Corel eine bessere Vertriebsstruktur für das defizitäre WinZip Computing und erwirtschaftet mit dem Verkauf von fast 1,5 Millionen eigenen Corel-Aktien (die restlichen fünf Millionen werden neu emittiert) mehr Geld, als man seinerzeit für das Microsoft-Paket bezahlt hatte, und behält dennoch einen Anteil von über 70 Prozent an Corel. Weitere detaillierte Informationen enthält das SEC-Filing. (mha)

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