Wordpress, Joomla, Drupal und Typo3

Content Management Systeme für KMU im Vergleich

Drupal

Drupal vereint Front- und Backend und glänzt mit einem übersichtlichen Konfigurationsmenü.
Drupal vereint Front- und Backend und glänzt mit einem übersichtlichen Konfigurationsmenü.

Besonders sympathisch macht Drupal die Möglichkeit sowwohl dynamische als auch statische Websites gleich gut zu verwalten. Darüber hinaus liefert Drupal einige Funktionen, die es ermöglichen die Website Community-orientiert zu gestalten: Es können Social-Publishing- und Community-Portale generiert werden, auf denen Nutzer interagieren und Beiträge verfassen können. Unternehmen können Drupal nutzen um einen ausgiebigen Kundenkontakt zu pflegen und auf wechselseitiger Ebene im Dialog miteinander zu bleiben.

Der größte Unterschied zu anderen CMS-Programmen ist eine visuell einfache Benutzeroberfläche, die das Front- und Backend miteinander vereint. Dadurch lässt sich Drupal einfach und intuitiv bedienen, da jede vorgenommene Änderung sofort sichtbar wird, ohne ein Frontend aufrufen zu müssen.

Bei manchen Themes lassen sich die Farben direkt und ohne PHP-Kenntnisse anpassen.
Bei manchen Themes lassen sich die Farben direkt und ohne PHP-Kenntnisse anpassen.

Ein Nachteil ist jedoch, dass Templates und Designs zunächst auf der Drupal-Homepage heruntergeladen werden müssen und keine vorinstallierten Templates (außer dem Starttemplate) vorhanden sind. Alle weiteren Darstellungen sind dynamisch und ohne IT-Kenntnisse anpassbar.

Drupal 1.0 stand ab 2001 zur Verfügung und entwickelte sich wie die anderen Open-Source CMS mit Hilfe der Community immer weiter. Drupal bringt 13 Jahre Erfahrung im Bereich Social-Publishing in Form von individuell anpassbaren Erweiterungen mit.
Unternehmen die ihre Homepage mit Drupal erstellt haben und verwalten sind unter anderem das F.A.Z.-Institut, der Playboy und die TV Movie.

Fakten:

Notwendiges IT-Wissen: Es ist kein tiefgreifendes Fachwissen von Nöten. Drupal erklärt sich recht intuitiv und liefert direkt eine gute Hilfe-Datenbank und FAQs mit.

Installation und Benutzerfreundlichkeit: Automatische Full-Installation per Drupal Installation-Script; Interface ist weitgehend selbsterklärend. Zum Verfassen von Content-Texten ist anzuraten zunächst einen WYSIWYG-Editor als Plugin zu installieren, da Drupal nur das Kernprogramm stellt und zunächst erweitert werden muss.

Designmöglichkeiten: Nur ein vorinstalliertes Start-Theme. Weitere müssen heruntergeladen und hinzugefügt werden. Um das Template anzupassen sind PHP-Kenntnisse von Nöten – es gibt jedoch Themes, bei denen man ohne PHP-Wissen einige Elemente wie Farben nach Belieben über einen Regler konfigurieren kann.

Anwendungsbereich: (Unternehmens-)Websites mit schnell wechselnden und stark dynamischen Content und verstärkten Fokus auf Kundenkommunikation. Auch statische Websites können sehr gut mit Drupal, aufgrund der Vereinigung von Front- und Backend, umgesetzt werden.

Wartungsaufwand: Drupal informiert in Echtzeit über Softwareupdates. Updates sind Konfigurationsbereich installierbar, jedoch könnten danach einige Erweiterungen nicht mehr funktionieren und müssen manuell aktualisiert werden. Hier gilt dasselbe wie für Wordpress.

Individualisierung: Einfach zu installierende Plugins – Von der Drupal-Homepage direkt per Klick installierbar.