Computex: NVIDIA zeigt MXM-Standard für Notebook-Grafikkarten

Die Grafikschmiede NVIDIA präsentiert auf der Computex erste Grafikkarten für Notebooks nach dem PCI-Express-Grafikstandard MXM. Das so genannte Mobile PCI Express Module soll künftig die Entwicklung einheitlicher Grafikkarten für Notebooks ermöglichen.

Unter der Mitwirkung namhafter Hersteller wie ASUS, AOpen oder Mitac entwickelte NVIDIA den MXM-Standard für Notebooks, den das Unternehmen bereits Mitte Mai vorgestellt hat. Erste Testmuster kann das Fachpublikum jetzt auf der Computex in der NVIDIA-Lounge in Augenschein nehmen. Die MXM-Karte bestückte NVIDIA mit einem NV37-Grafikchip. Dahinter verbirgt sich ein GeforceFX-5200 mit einer PCI-Express-Bridge.

Der Common-MXM-Standard für Notebooks beinhaltet nicht nur die Spezifikationen für das Grafikmodul, sonder schließt auch den Slot mit ein. Somit erleichtert dieser Standard, Notebooks mit entsprechenden Grafikchips zu bestücken oder diese zu wechseln. Bisher haben die Notebook-Hersteller proprietäre Lösungen, die meist zueinander nicht kompatibel sind. Deshalb muss man sich beim Wechseln der Grafikkarte stets an den Notebook-Hersteller wenden. Der MXM-Standard beseitigt dieses Manko, denn alle Karten sind nach der MXM-Spezifikation wie bei AGP oder PCI zueinander kompatibel.

Für die Hersteller und Endkunden bietet ein einheitlicher Standard für Notebook-Grafikkarten durch die hohe Flexibilität klare Vorteile. Die Grafikchip- beziehungsweise Grafikmodul-Hersteller ATI und NVIDIA befürworten ebenfalls dieses Konzept. Allerdings können sie sich nicht auf einen gemeinsamen Standard einigen. So bietet ATI mit dem Advanced eXpress I/O Module (AXIOM) ein entsprechendes Pendant zu NVIDIAs MXM-Standard an. Welches Konzept sich durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. Allerdings sind die Leidtragenden neben den Kunden auch die Hersteller. (hal)

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