Computex: Elitegroups eierlegender Wollmilchsau-PC

Elitegroup weitet seine Geschäftsfelder auf den PC- und Notebook-Markt aus. Neben neuen i-Buddies (Notebooks ohne Netzteil) hat der Mainboard-Hersteller auch Design-PCs und ein verwandlungsfähiges Allround-System vorgestellt.

Als Desing-PCs bringt Elitegroup in zirka zwei Monaten die Aio-Serie (All-in-one) auf den Markt. Die am iMac-Konzept orientierten PCs kommen in zwei Größen - entweder mit 15- oder 17-Zoll-TFT-Display und einer Auflösung bis 1280 x 1024 Bildpunkten.

Beide Linien basieren auf Pentium-4-Mainboards, wobei nur das größere Modell auch mit dem neuen 533-FSB-Pentium-4 lieferbar ist. Bei der Grafik setzt Elitegroup auf die Chipsatzlösungen mit dem SiS 650GL und dem SiS 651 mit integriertem GrafikCore SiS 315. Nachdem die Geräte auch zur Videowiedergabe und als Entertainment-Plattform genutzt werden sollen, bieten die Aio's neben Stereo-Lautsprechern auch einen integrierten Subwoofer.

Bezüglich der Außenanbindung sind ein 10/100-Netzwerkport, USB-2.0, Firewire, ein 56k-Modem sowie eine kabellose Tastatur und Maus vorgesehen. Audio- und Videofunktionen lassen sich zudem über Hot-Keys in der Tastatur oder Funktionstasten unter dem Bildschirm aufrufen. Bei den Massenspeichern kommen Standard-Festplatten im 3,5-Zollformat sowie CD-ROM oder optional DVD-Drives zum Einsatz.

Einen Schritt weiter geht der bislang U800 genannte Allround-PC, der sich als PC, TabletPC und als Notebook einsetzen lässt. Das Gerät ist mit 299 x 343 x 38 mm etwas kleiner als das A3-Format und wiegt ohne Ständer knapp über 3 kg. Im Inneren arbeitet eine Pentium-III-Mobile-CPU mit einem GHz und ein SiS-630-Chipset mit integrierter Grafik-Engine. Als Datenträger sind eine 2,5-Zoll-Festplatte und ein integrierter CD-RW-Brenner vorgesehen.

Als PC eingesetzt kommt der U800 mit seinem 15-Zoll-TFT-Display entweder im Quer- oder Hochformat auf einem speziellen Standfuß zum Einsatz und wird drahtlos per Maus und Tastatur mit Eingaben versorgt. Nimmt man das Gerät aus der Halterung, kann man es wie einen Tablet-PC über den Touchscreen bedienen.

Darüber hinaus kann man das Display von der eigentlichen PC-Hardware wegklappen. Darunter erscheint ein integriertes Keyboard und bei entsprechender Ausrichtung des an einem Gelenk befestigten Displays wird der U800 zum Notebook. Anschlussbuchsen bietet der U800 unter anderem für 10/100-Ethernet, FireWire, USB und Modem.

Nachdem sich die auf der CeBIT vorgestellten i-Buddies (wir berichteten) laut Elitegroup sehr gut verkaufen, gibt es neben den bisherigen Celeron, VIA-C3- und Pentium-4-Geräten in Kürze auch eine Athlon-XP-Version. Die Preise liegen je nach CPU und Ausstattung zwischen 700 und 1100 US-Dollar. Preise für die Aio's und den U800 stehen derzeit noch nicht fest. (fkh)