Comeback des "Chernobyl"-Virus droht

Die Virenwächter von F-Secure warnen vor einer Rückkehr des seit 1998 aktiven "Chernobyl" (CIH)-Virus. Der Plagegeist hat die Angewohnheit, am 26. April aktiv zu werden.

Gelingt dem Virus der Befall der exe-Dateien eines Windows 9x-Systems, drohen massive Verluste. CIH versucht, die Festplatte zu überschreiben und das BIOS zu löschen, was ihm meistens auch gelingt. Andere Betriebssysteme sind laut F-Secure nicht gefährdet. CIH wird von allen gängigen Virenprogrammen erkannt, vorsichtshalber sollte vor dem Stichtag ein Virencheck erfolgen.

CIH hat am 26. April 1999 vor allem im asiatischen Raum großen Schaden angerichtet. Weltweit waren etwa zwei Millionen PCs von Datenverlust betroffen. Kein Virus habe bislang mehr Schaden verursacht, warnt F-Secure. Verbreitet wurde CIH teils über Raubkopien, teils aber auch über Freeware und CD-ROMs von namhaften Herstellern.

Informationen zu den digitalen Plagegeistern liefern die tecChannel Virenreports Computerviren-Grundlagen und Virentrends. (uba)