Cluster mit iSCSI einrichten

Hinzufügen eines weiteren Knotens

Die weiteren Knoten im Cluster müssen ebenfalls zunächst für den Zugriff auf den oder die gemeinsam verwendeten Datenträger konfiguriert werden. Dazu erfolgt wieder die Anbindung über den iSCSI-Initiator. Falls das Target bereits für die Verwendung durch Windows-Systeme konfiguriert ist, sind keine weiteren Schritte erforderlich – es steht in diesem Fall automatisch als Datenträger in der Datenträgerverwaltung zur Verfügung.

Bild 5: Der Cluster wird vom Assistenten nach Eingabe der Basisinformationen automatisch konfiguriert.
Bild 5: Der Cluster wird vom Assistenten nach Eingabe der Basisinformationen automatisch konfiguriert.

Auch hier wird wieder mit der Anwendung Clusterverwaltung gearbeitet. In diesem Fall muss zu Beginn aber die Aktion Knoten zum Cluster hinzufügen ausgewählt und der Cluster angegeben werden. Er kann über die Schaltfläche Durchsuchen ermittelt werden.

Im folgenden Schritt können der oder die Computer, die als weitere Knoten in den Cluster aufgenommen werden sollen, selektiert werden. Ab dem Windows Server 2003 lassen sich in einem Verwaltungsschritt mehrere Knoten in einen Cluster integrieren.

Anschließend wird wieder geprüft, ob die Verbindungen hergestellt werden können. Dieser Schritt ist mit dem bei der Konfiguration des ersten Knotens vergleichbar. Allerdings werden auch die bereits existierenden Knoten analysiert, so dass potenziell mehr Meldungen angezeigt werden.

Nach der Eingabe des Kennworts für das Dienstkonto, unter dem der Clusterdienst auf den verschiedenen Knoten ausgeführt wird, erfolgt die Konfiguration des Clusters. Die dort gesammelten Informationen werden in ein Protokoll geschrieben. Falls das Hinzufügen zum Cluster erfolgreich verläuft, wird eine entsprechende Meldung angezeigt. Anschließend wird direkt in die Verwaltungsansicht gewechselt, wo sich nun alle Knoten des Clusters finden.

Bild 6: Das Hinzufügen von Knoten zu einem Cluster.
Bild 6: Das Hinzufügen von Knoten zu einem Cluster.

In dem Cluster sind zunächst nur die Ressourcen für die IP-Adresse des Clusters, den Clusternamenund den Quorum-Datenträger konfiguriert. Weitere Ressourcen müssen manuell hinzugefügt werden. Darauf wird im folgenden Artikel noch näher eingegangen, er befasst sich exemplarisch mit der Konfiguration einzelner Ressourcentypen. Die Standardressourcen werden zunächst auf dem Knoten bereitgestellt, der zuerst in den Cluster aufgenommen wurde. Das lässt sich aber manuell anpassen.

Falls mit anderen Varianten von gemeinsam verwendetem Speicher als mit iSCSI gearbeitet wird, ändert sich die Konfiguration des eigentlichen Clusters nicht. Die Unterschiede liegen nur in der Vorbereitung und Verbindungsherstellung zu den Storage-Devices.