Studie zu Cloud-Diensten

Cloud Computing - Anwender misstrauen wichtigen Anbietern

Vertrauen schlägt Technik

Google vertrauen die Anwender nicht. Sie beziehen Cloud-Dienste bevorzugt von klassischen IT-Providern wie IBM und T-Systems.
Google vertrauen die Anwender nicht. Sie beziehen Cloud-Dienste bevorzugt von klassischen IT-Providern wie IBM und T-Systems.

Die Computerwoche-Erhebung belegt auch in anderer Hinsicht die Widersprüchlichkeit im Cloud-Markt. Google wird bewundert, beachtet und beobachtet, jedoch nicht vertraut. In der Rangliste der vertrauenswürdigsten Unternehmen findet sich der Internet-Konzern abgeschlagen hinter Salesforce.com wieder. Wer einen zuverlässigen externen Betreiber für seine IT, Applikationen und Daten sucht, geht zu den klassischen Betreibern IBM, T-Systems und SAP. Sie mögen vielleicht nicht die schnellsten und innovativsten Cloud-Provider sein, aber sie genießen das Vertrauen der Anwender - und das ist vermutlich wichtiger.

Wie häufig, wenn neue Techniken sich einen Platz im Markt erobern, sind die Zweifel zunächst erheblich. Viele Nutzer von IT-Diensten aus Wolken bemängeln etwa, dass die Angebote weder transparent und vergleichbar noch untereinander operabel sind. Ein Teilnehmer fasste die Unsicherheiten folgendermaßen zusammen: "Was passiert mit den Daten bei einem Anbieterwechsel? Wie sieht die tatsächliche Verfügbarkeit sowohl auf Anbieter- als auch auf Kundenseite aus? Was passiert, wenn der Kunde einmal seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen kann? Alle behaupten, die Daten seien sicher - wie sieht die Realität aus?"