Arbeitsplatz der Zukunft
Client-as-a-Service - der Computer wird zur Dienstleistung
In jedem PC schlummern Ersparnisse
Dass der traditionelle Arbeitsplatz-PC tendenziell unwirtschaftlich ist, bewies Anfang 2015 eine detaillierte Analyse des Fraunhofer Instituts UMSICHT. Demnach liegen die Gesamtkosten für 100 Thin Clients bereits über eine relativ kurze Einsatzdauer von drei Jahren um 35 Prozent unter den Vergleichskosten für 100 neue Windows-PCs (Fat Clients). Im Falle von Software-Thin Clients beträgt die Ersparnis 47 Prozent. Ein neues Windows-Notebook kommt gegenüber einem mobilen Software-Thin Client (Thin Client-Software auf vorhandener Notebook-Hardware) um 55 Prozent teurer. Bei wachsender Unternehmensgröße und längerer Betriebsdauer steigt die Ersparnis. In der Praxis laufen Hardware-Thin Clients fünf, sechs, vereinzelt sogar bis zu zehn Jahre.
Schlüsselrolle Fernmanagement
Das Geheimnis hinter der beträchtlichen Kostendiskrepanz von Fat und Thin Client liegt in der Tiefe des Remote-Managements. Mithilfe einer besonders automatisierungsfähigen Thin Client-Lösung, die auch das Fraunhofer Institut für seine wissenschaftliche Betrachtung heranzog, gelang es beispielsweise dem Schweizer Flughafenlogistikspezialist Swissport, die monatlichen Betriebskosten je Arbeitsplatz gegenüber dem PC um 30 Euro zu senken. Vom personellen Aufwand her betrachtet erfordert das Remote-Management von 1.500 Thin Clients lediglich eine halbe Vollzeitstelle. Das langfristiges Ziel des Anwenders: die Betriebskosten auf unter 10 Euro zu drücken.
Compliance-Anforderungen
Cloud-Anbieter wie CanCom oder die Schweitzer Netkom machen sich dieses Potential zu Nutze, wenn Sie ihre Hosting-Angebote um einen optionalen Full-Service-Thin Client zum monatlichen Festpreis ergänzen. Weitere Anforderungen an die Remote-Managementlösung bilden ein integriertes Asset-Management und eine Hochverfügbarkeitsoption, um Compliance-Vorgaben erfüllen zu können. Eine Verschlüsselung und zertifikatsbasierte Kommunikation sind obligatorisch. Des Weiteren muss das Management für alle Zero Clients, Thin Clients und Software-Thin Clients einheitlich sein. Idealerweise lässt sich zudem der Roll-out so vorkonfigurieren, dass vor Ort nur noch der Geräteanschluss bzw. die Installation der Thin Clients-Software nötig ist.