Desktop-Virtualisierung

Citrix XenDesktop 4: Architektur und Konzepte

Die Virtualisierung des Desktop steht in den Startlöchern. Citrix hat dazu sein Produkt XenDesktop erneuert. Die Architektur und die Funktionsmodelle von XenDesktop 4 zeigen wir in diesem Beitrag.

Die Virtualisierung des Desktop ist die zweite Stufe auf dem Weg zu einer vollständig virtualisierten IT. Durch die Desktop-Virtualisierung wird die Bereitstellung von Arbeitsumgebungen für die Benutzer vereinfacht. Mitunter werden unter dem Begriff Desktop-Virtualisierung mehrere unterschiedliche Modelle zusammengefasst.

Auch Citrix subsumiert unter XenDesktop unterschiedliche Varianten der Desktop-Bereitstellung. Teilweise fließen die Modelle auch ineinander über oder werden in eines integriert. Die Unterscheidung ist nicht mehr so klar zu treffen. Daher wollen wir kurz die unterschiedlichen Varianten aufschlüsseln:

Applikationsvirtualisierung streamt Anwendungen

Freie Wahl: Auf die virtualisierten Desktops kann auch mittels Thin Client zugegriffen werden. (Quelle: HP).
Freie Wahl: Auf die virtualisierten Desktops kann auch mittels Thin Client zugegriffen werden. (Quelle: HP).

Bei der Applikationsvirtualisierung werden die Programme nicht mehr fest auf den Benutzergeräten installiert, sondern bei Bedarf geladen ­ man spricht hier auch vom Streaming der Applikationen. Das darf aber nicht mit dem Streaming von Desktops verwechselt werden. Bei der Applikationsvirtualisierung sind diese vorher auf einem zentralen Server zu Paketen zu schnüren. Der Benutzer erhält dann Links auf seinem Desktop zu diesen Paketen. Damit der Benutzer diese Applikation starten kann, muss er folglich eine Verbindung zum zentralen Server besitzen.

Für Notebooks gilt dies jedoch nicht immer. Um auch mobile Geräte mittels Applikationsvirtualisierung zu unterstützen, haben die Hersteller die Konzepte erweitert. Nunmehr lassen sich die gestreamten Anwendungen auf der Client-Seite auch zwischenpuffern und für spätere Aufrufe vorhalten. Zu den Anwendungen in diesem Segment zählen die Produkte der Unternehmen Microsoft mit App-V, Landesk und dessen Application Virtualization sowie Altiris mit seiner Software Virtualization Solution. Citrix hat eine vergleichbare Funktion in XenApp integriert. Auch hier werden die Applikationen zur Laufzeit von XenApp auf die Clients übertragen.