Cisco übernimmt Softwareentwickler Orative

Der Zukauf soll dem Netzwerkriesen dabei helfen, sein Angebot im Bereich Unified Communications (UC) auf Handys und Smartphones auszuweiten.

Im Rahmen der Vereinbarung legt Cisco für das nicht-börsennotierte Startup rund 31 Millionen Dollar auf den Tisch. Orative wurde 2002 gegründet und beschäftigt 33 Mitarbeiter. Das - wie Cisco - in San Jose, Kalifornien, ansässige Unternehmen entwickelt mobile Softwarelösungen, die die Kommunikations- und Collaboration-Funktionen von Ciscos Unified Communications System nach der Anbindung von PCs und IP-Telefonen nun auch Nutzern von Firmen-Handys zur Verfügung stellt. Die Lösung eignet sich dabei für verschiedenste Entwicklungsumgebungen wie Symbian OS, Java und BREW.

Mit der Orative Enterprise Software könnten mobile Mitarbeiter künftig Telefonkonferenzen abhalten, mit Kollegen zusammenarbeiten oder sicher auf persönliche oder zentrale Telefonlisten im Unternehmensnetz zugreifen, erklärte Cisco. In Verbindung mit Ciscos "Unified CallManager", "MeetingPlace" und "Unity" als Voicemail-Plattform werde das Mobiltelefon somit zu einem echten Business-Device.

Vorbehaltlich der Zustimmung durch die Regulierungsbehörden und anderen Faktoren soll die Übernahme bis zum Ende des zweiten Geschäftsquartals 2007 (31. Januar) abgeschlossen sein. Anschließend werden Orative-Mitarbeiter und -Produkte in die von Vice President Don Proctor geleitete Voice Technology Group von Cisco integriert. (Manfred Bremmer/mje)