Mit NX-OS für das virtualisierte Rechenzentrum

Cisco stellt neue Switch-Generation „Nexus“ vor

Fibre Channel over Ethernet

Cisco setzt mit Nexus zudem auf den noch im Entstehen befindlichen Standard FCoE (Fibre Channel over Ethernet), der herkömmliche Fibre-Channel-Datenströme von Speichersystemen über Ethernet transportiert. Mit Rückendeckung von Cisco und anderen Branchenschwergewichten dürfte sich FCoE durchsetzen. Bis Anwender ihre Storage-Datenströme Ethernet anvertrauen und die große installierte Fibre-Channel-Basis eventuell abgelöst ist, dürfte aber einige Zeit ins Land gehen.

Was Cisco - wie schon beim CRS-1 - natürlich einkalkuliert hat. Das erste Nexus-Produkt soll im zweiten Quartal 2008 auf den Markt kommen. Im ersten Jahr danach erwartet Cisco zunächst vor allem Tests. Echte Deployments werden nach Einschätzung von Jayshree Ullal, Senior Vice President der Data-Center-Sparte von Cisco, erst im zweiten, dritten und vierten Jahr nach der Nexus-Einführung passieren. Zu den ersten Testern gehört Microsofts Online-Sparte MSN. Und Ullal hofft, dass auch Google sich die nächste Cisco-Generation näher anschaut.

Ein Nexus 7000 ist ab 75.000 Dollar zu haben. Ullal schätzt den Preis einer typischen Konfiguration aber eher auf 200.000 Dollar. Anfänglich dürften Nexus-Switches auch nach Ciscos Einschätzung zunächst den Kern von Data Centern bilden, die für Server und Storage noch getrennte Netze nutzen. Erst wenn FCoE sich in Speichern durchsetze, könne Nexus zur einheitlichen Connectivity-Plattform werden, räumt die Cisco-Frau ein.