Mit NX-OS für das virtualisierte Rechenzentrum

Cisco stellt neue Switch-Generation „Nexus“ vor

Cisco Systems, einer der führenden Anbieter von Netzwerk-Lösungen, hat eine neue Switch-Generation vorgestellt. Die unter dem Namen "Nexus" angekündigte Produktreihe soll den Ansprüchen virtualisierter Rechenzentren für die nächsten Jahre genügen.

Im Gegensatz zu bisherigen Lösungen stellt Nexus eine einheitliche Plattform sowohl für die Datenströme, als auch das Storage von Rechnern im Rechenzentrum zur Verfügung. Zusätzlich sind einge Sicherheitsfunktionen integriert. Etwa 250 Millionen Dollar hat Cisco in die Entwicklung von Nexus investiert; in der Spitze arbeiteten mehr als 500 Mitarbeiter an den Systemen (die für den Hersteller von ähnlich großer Bedeutung sein dürften wie die 1999 erstmals vorgestellte Switch-Familie "Catalyst 6000").

Dementsprechend eindrucksvoll sind die Ergebnisse:

  • Ein einziges Nexus-Chassis kann bis zu 15 Terabit pro Sekunde Traffic verarbeiten. Zum Vergleich: Ein aktueller Catalyst 6500 schafft "nur" 2 Tbps.

  • Bei diesem Durchsatz könnte der Switch fünf Millionen gleichzeitige transkontinentale Conferencing-Sitzungen über Ciscos "Telepresence" verarbeiten oder das gesamte suchbare Internet innerhalb von siebeneinhalb Minuten kopieren.

  • Ein Interface-Modul für das Chassis "Nexus 7000" ist mit 32 10-Gigabit-Ethernet-Ports bestückt. Zukünftig sollen auch schnellere Schnittstellen wie 100-Gbps-Ethernet unterstützt werden.

Die Nexus-Linie wurde wie die Catalyst-6000-Familie und auch der 2004 vorgestellte Telco-Router "CRS-1" mit Blick in die Zukunft entwickelt. Sie verwendet erstmals ein vollständig virtualisierbares Betriebssystem namens "NX-OS". Außerdem arbeitet Nexus mit einem Lossless Switching Fabric und wendet sich damit vom traditionellen Ethernet ab (auch wenn es abwärtskompatibel ist), das Paketverluste toleriert.