Cisco: Erste Pläne zur Integration von IronPort-Techniken

Der Netzriese Cisco will den Reputationsdienst "SenderBase" von IronPort mit seinen Firewalls und Routern koppeln und damit um Funktionen für Content-Sicherheit erweitern.

In etwa einem Jahr sollen Cisco-Kunden ihre Netze besser vor Internet-Bedrohungen schützen können. Dann nämlich will der Netzausrüster den mit IronPort erworbenen Reputationsdienst "SenderBase" in gewisse Netzkomponenten integriert und somit um Funktionen für Content-Security angereichert haben. Das teilte Cisco gestern zum offiziellen Abschluss der Übernahme des auf E-Mail- und Web-Security spezialisierten US-Unternehmens mit.

Reputationsdienste wie SenderBase überprüfen Web-Seiten und E-Mail-Verkehr und kennzeichnen potenziell bösartige Inhalte. Schutz bieten die Services, indem sie beispielsweise eingehende, von einer Spam-verdächtigen IP-Adresse stammende Mails blocken oder verhindern, dass Web-Surfer eine Site besuchen, die Malware verteilt.

SenderBase, das Kernelement der IronPort-Lösungen, führt laut Anbieter Informationen von weltweit mehr als 100.000 Internet-Service-Providern, Universitäten und Unternehmen in einer Datenbank zusammen. Der Dienst misst 110 Parameter von jedem aktiven E-Mail- oder Web-Server, um die Vertrauenswürdigkeit der jeweiligen Quellen des Datenverkehrs zu bewerten. Services wie diese gewinnen nach Ansicht von Analysten zunehmend an Bedeutung.